Unser Ausflug in die Schulzeit von früher- Ein Bericht der Klasse 3b

Am 25.09.15 sind wir ins Heimatmuseum nach Letter gefahren. Dort haben wir Unterricht gemacht, so wie er früher war (Zakaria). Wir sind mit der Bahn hingefahren. Es war sehr, sehr schön (Morris).

Wir wollten uns auch ein bisschen so fühlen wie die Kinder von damals. Deshalb haben wir uns so angezogen wie sie: Die Mädchen mit Rock und Bluse oder Kleid und mit geflochtenen Zöpfen und die Jungen mit Hemd, manche mit Krawatte oder Fliege und streng zur Seite gekämmten Haaren.

Wir konnten das Klassenzimmer sehen, wie es früher war. Die Tische standen in Reih und Glied. Als wir aufstehen mussten, war die Bank so nahe, dass es hinten gedrückt hat (Jakob).

Dort saßen wir auf Bänken, die am Tisch festgemacht waren. Die Tische standen alle hintereinander und sie hatten kleine Vertiefungen für die Tintenfässer. Die Tinte wurde manchmal sogar selber vom Lehrer hergestellt aus gekochten Walnussschalen (Marina).

Wir haben gelernt, dass die Füße parallel nebeneinander stehen mussten. Die Hände wurden geschlossen auf den Tisch gelegt. Wenn die Kinder ungehorsam oder faul waren, wurden sie geschlagen (Georg).


(Video! Bitte anklicken!)

Wenn der Lehrer den Klassenraum betrat, standen alle Schüler auf. Der Lehrer sagte dann „Guten Morgen“ und die Schüler sagten gemeinsam „Guten Morgen, Herr Lehrer“ und der Lehrer sagte „Setzen!“ (Finja)


(Video! Bitte anklicken!)

Im Klassenraum musste ein Globus stehen und es mussten Landkarten hängen, wo das Dorf war und wo Jesus gelebt hat (Harald).
Früher war es die Pflicht der Lehrer, Geige zu spielen. Die Mädchen und die Jungs hatten unterschiedliche Schulranzen (Laura). Die Ranzen der Jungen hatten eine große Lasche und die Lasche der Mädchen war kurz. Sehr bequem waren sie nicht gerade.

Kinder wurden früher anders bestraft als heutzutage. Jungs wurden immer mit dem Stock auf den Popo gehauen, die Mädchen allerdings auf die Finger. Der Stock wurde früher „Rohrstock“ genannt (Julie).

Wir haben mit Griffeln auf Schiefertafeln geschrieben und auch mit echten Federn. Es war toll (Kathleen). Als wir mit den Kreidegriffeln geschrieben haben, hat es gequietscht (Julie).

Wir mussten gerade sitzen. Wir mussten aufstehen, wenn wir etwas sagen wollten. Mir hat das Schreiben mit den Federn gefallen. Wir sollten in Sütterlinschrift schreiben. Ich finde die Sütterlinschrift schwierig zu schreiben. Die Buchstaben früher waren sehr kunstvoll (Arne).

Frau Gorsler hat uns unterrichtet, das hat Spaß gemacht. Und alle haben ein Fleißkärtchen gekriegt (Naja).

Dann durften wir Holzschuhe anprobieren, die man früher trug. Das war ganz schön laut, als mehrere Kinder gleichzeitig damit herumliefen.

Frau Gorsler hat uns auch eine „gute Stube“ gezeigt und sie hat uns erklärt, wofür die kleinen weißen Deckchen waren, weil man sich früher ja nicht so oft die Haare gewaschen hat. Und die Mädchen haben über ihrem Kleid immer eine Schürze getragen, weil es früher keine Waschmaschinen gab. Das war ein schöner Tag (Hanna).

Wir haben einen echten Schusterraum gesehen und da gab es einen Frisörsalon von früher (Kathleen).

Liebe Frau Gorsler, vielen Dank für die tolle Reise in die Vergangenheit!