Kunst als gemeinsame Sprache – Ein inklusives Kunstprojekt der 4b aus Otze und der M1b von der Schule am Wasserwerk in Burgdorf zu Keith Haring
In meiner Funktion als Referendarin an der Schule am Wasserwerk hatte ich die großartige Möglichkeit, ein inklusives Kunstprojekt mit der 4b aus Otze durchzuführen. Gemeinsam tauchten wir in die bunte und dynamische Kunstwelt von Keith Haring ein und entdeckten neue Formen des Ausdrucks und der Zusammenarbeit.
Wir begannen unser Projekt, indem jede Klasse für sich Keith Haring und seine Kunst kennenlernte und die gemeinsamen Treffen vorbereitete. Mit dem vorhandenen Wissen merkten wir bei unseren Treffen schnell, dass Kunst eine universelle Sprache ist, die Barrieren überwinden kann.
Schülerinnen mit und ohne Behinderung arbeiteten eng zusammen, um das Wesen von Harings Kunst zu erfassen und ihre eigenen Ausdrucksformen zu entwickeln. Nach einem Kennenlernen wurden die Schülerinnen beim zweiten Aufeinandertreffen in gemischte 3er-Gruppen eingeteilt und erhielten drei große Papierbögen, auf denen sie in Zusammenarbeit ihre Körperumrisse zeichneten. Aus diesen Umrissen wurden die charakteristischen Männchen von Keith Haring lebensgroß entwickelt und mit Farbe versehen. So fanden wir gemeinsame Wege des Schaffens und feierten die Individualität eines jeden Mitgliedes der Klassen.
Abschließend wurde zur Würdigung unserer Arbeit ein Bild von einer Drohne aus gemacht, sodass alle individuellen Werke zu einem großen Kunstwerk verschmolzen.
Unser inklusives Kunstprojekt, das von Keith Haring inspiriert und von zahlreichen Lehrkräften und pädagogischen Mitarbeiter*innen unterstützt wurde, war nicht nur eine Gelegenheit unsere Kreativität auszuleben, sondern auch ein Weg, um Barrierefreiheit und Zusammenarbeit innerhalb der Schule zu fördern. Die Schülerinnen und Schüler konnten ihre Fähigkeiten entfalten und voneinander lernen, während sie sich künstlerisch ausdrückten. Diese Erfahrung wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben und als wertvoller Beitrag zur Förderung der Inklusion dienen.
Martina Uschkoreit