Die Luftampeln in der Otzer Grundschule

„Bei Rot bleibe stehn, bei Grün kannst du gehen!“ Diesen Reim kennen wohl alle Kinder aus dem Straßenverkehr. Aber seit Neuestem gibt es in jedem Klassenraum der Otzer Grundschule besondere Ampeln: Die Kinder haben zusammen mit Herrn Berndt Luftampeln gebaut! Bei Rot müssen nun unbedingt die Fenster geöffnet werden, damit der Anteil an CO₂ (Kohlenstoffdioxid) in der Raumluft verringert werden kann. Sobald der CO₂-Gehalt im Klassenraum unter 1000 ppm sinkt, also unter 1000 Teilchen Kohlenstoffdioxid in einer Million Teilchen Luft, leuchtet die Lampe gelb, bei unter 800 ppm dann grün.
Der pensionierte Lehrer Axel Berndt, der seit kurzem als Minijobber an der Grundschule  Otze arbeitet, hatte die Idee zu den CO₂-Ampeln, als er einen Bericht über diese Geräte im Anzeiger gelesen hatte. Die BBS Burgdorf hatte die Geräte entwickelt, nun mussten nur noch die Einzelteile bestellt und zusammengelötet werden. Mit tatkräftiger Unterstützung durch Herrn Heiner von der Berufsschule konnten die Minicomputer, die in den Geräten verbaut sind, dann auch richtig programmiert werden.

Für Herrn Berndt war klar, dass die Ampeln nicht in die maßgefertigten Gehäuse aus dem 3D-Drucker eingebaut werden, sondern dass die Kinder selber bunte Gehäuse aus Legosteinen bauen sollten. Das hat viel Spaß gemacht, und nun stehen sieben bunte Luftampeln in den Klassenräumen der Otzer Grundschule. Und sobald dort alles im grünen Bereich ist, kann das Lernen wieder weitergehen!

Johann, Liam, Bene, Theo, Lukas und Emil bauen zusammen mit Herrn Berndt Gehäuse für die Luftampeln